Klaus-Peter Kohl

deutscher Boxsportfunktionär; Boxpromoter; gilt ab den 1990er Jahren als einer der großen Förderer des deutschen Profiboxsports, zu den Boxern seines "Universum-Boxstalls" zählten u. a. Graciano und Ralf Rocchigiani, Dariusz Michalczewski, Vitali und Wladimir Klitschko, Oktay Urkal, Luan Krasniqi, Felix Sturm und Regina Halmich; trat 2011 als Geschäftsführer seines Boxstalls Universum zurück; 2018 Aufnahme in die International Hall of Fame des Boxsports

Erfolge/Funktion:

Boxpromotor (seit 1984)

BDB-Präsident (1984-1989)

* 3. Mai 1944 Hamburg-Farmsen

In den späten 1990er Jahren gelang es Klaus-Peter Kohl sukzessive, seinem langjährigen Kontrahenten Wilfried Sauerland den Rang als Deutschlands führendem Boxpromoter abzulaufen. Dass sich der Hamburger im Gegensatz zu Sauerland vornehmlich auf ausländische Fighter stützte, die er in Deutschland boxen ließ, wurde ihm zwar von seinen Neidern vorgeworfen, berührte ihn als erfolgreichen Geschäftsmann allerdings nicht sonderlich. Die Zahl der Titel, die seine Boxer – und auch Boxerinnen – eroberten, konnte sich auch international sehen lassen. Aber Kohl sah sich deshalb noch lange nicht am Ende seines Weges, war vielmehr überzeugt: "Die Zukunft des Boxens liegt in Europa" (Sonntag aktuell, 2.9.2001). Er sollte damit allerdings nur teilweise recht behalten, denn die ganz großen Fights gingen auch im Verlauf des ersten Jahrzehnts des neuen Jahrtausends vornehmlich in den ...